Weltblick

… Die Natur ist allgegenwärtig, sei es als Kindheitserinnerung „hohes Gras wird zu Erinnerung”, seien es Beobachtungen in der Umgebung, die plötzlich zu Menschheitsfragen – wie soll es weitergehen – werden. In Zeiten wie diesen ist es legitim, die bedeutenden Krisen unserer Gegenwart zu thematisieren.

Daher gibt es Gedichte sowohl zum Lockdown wie auch zum Krieg, der ja inzwischen nicht mehr „irgendwo da draußen”, sondern in unmittelbarer Nähe ausgetragen wird. …

Elfriede Bruckmeier Leiterin des Vereins für Kultur und Kunst Eichgrabens und Vorstandsmitglied des PODIUM

Selbstverständlichkeit und Frohsinn, Mostbirnbaum.

Eva Riebler, aus Niederösterreich und vor allem St. Pölten nicht wegzudenkende quirlige Autorin, Malerin und Grafikerin sowie Literaturvermittlerin – Herausgeberin, Organisatorin von Veranstaltungen, Jugendliteratur-Wettbewerben, Schreibwerkstätten – legt nach zwei Publikationen in den späten 1990ern mit „Weltblick. Texte und Grafiken“ nun ihr drittes Buch vor, in mehr als ansprechender Ausstattung (und Ausführung!) vom Verlagshaus Hernals ediert und mit Nachworten von Carl Aigner (zu den Bildern) und Elfriede Bruckmeier (zu den Gedichten) abgerundet.
Bei Eva Riebler steht nicht über jedem Text „Achtung! Hier kommt ein Gedicht …“, denn sie kommen, Seite für Seite, selbstverständlich und ganz und gar ungekünstelt. …

Natürlich, hier kommt – in einer dritten, kleineren Textgruppe – die bildende Künstlerin zu Wort, entsprechend einer Selbstauskunft unter dem Titel „Ich sammle Farben“ wieder geleitet von Selbstverständlichkeit und Frohsinn.
Das macht glücklich … Folgen Sie der Künstlerin in diese geglückte Text-Bild-Ausstellung zwischen zwei Buchdeckeln!

Hannes Vyoral