€ 22,90,
96 Seiten, 74 Fotos, gebunden
ISBN 978-3-902744-15-9
Monika Vasik ist Lyrikerin aus Leidenschaft. Sie veröffentlicht seit Jahren in Literaturzeitschriften und in Anthologien. ’nah.auf.stellung‘ ist ihr erster Gedichtband, Neonazismus ist sein Thema. Es sind mahnende, erschütternde und aufrüttelnde Gedichte, die an die geschehenen Gräuel erinnern, auf Wiederbetätigungstendenzen in unserem Land aufmerksam machen und davor warnen. Vasiks Sprache ist stark, beim Lesen entstehen Bilder und durch den Rhythmus der Sprache vermeint man, Geräusche hören zu können.
Ergänzt wird der Band durch Fotografien von H. Graf, die auf Wiens jüdischen Friedhöfen entstanden sind und Zeugnis von Verfall und Zerstörung geben.
Neue Lyrik aus Österreich. Hat sie was? Kann sie was? Und wie! … Die Preisträgerin des Lise-Meitner-Preises, Monika Vasik, suchte sich für ihren Band einen Fotografen als bildnerischen Kompagnon. Der lichtete in dezentem Schwarzweiß jüdische Friedhöfe in Wien ab. Vasik schreibt mit Emphase, Titel wie „Schon wieder” oder „Treibjagd” oder „Gut menschen” zeugen von Engagement. …
Nils Jensen, Buchkultur Herbst 2011
Gedichte gegen das Vergessen.
Eine eigene Kategorie stellt der lyrische Text-Bild-Band von Monika Vasik unter dem Titel nah.auf.stellung dar. Zu engagierten Gedichten gegen jegliche Form von Wiederbetätigung sind atmosphärisch dichte Fotos Herbert Grafs von mehreren jüdischen Friedhöfen in Wien gestellt. Die Kombination ergibt eine brisante Spannung, die sich in der Sprache der 1960 geborenen Wienerin widerspiegelt. So tragen die Gedichte etwa so sprechende Titel wie „Regelrechts“, „Absätzlich“ oder „Zerständig“.
Letztgenanntes Gedicht endet mit folgenden Zeilen, die als Motto über dem gesamten Band stehen könnten. „sag wie kommt es / dass sogar Finger buckeln / während der Vorschein / gemütlich sich /rechts verdreht auswalzt“. hak
Die Presse, spectrum, 1.12.2011